Diskussionsforum (Archiv)
Stärke Untersparrendämmung, Tauwasser auf Sparren
JahJah (8 Beiträge)am 18.11.18
IST STATUS, U=0,17
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Tag,laut Berechnung habe ich u.U. bei Minustemperaturen im beheizten Wohnraum Tauwasser auf den Sparren. Laut Hersteller ist die geplante Konstruktion mit Untersparrendämmung so ausführbar. Laut Rechner ist Wassermenge und Trocknungsdauer im grünen Bereich. Besteht hier Anlass zur Nachbesserung (reduzierte Untersparrendämmung auf 30mm), oder kann der gezeigte Tauwasserausfall auf den Sparren vernachlässigt werden - läge also im "Normbereich"?
Vielen Dank vorab für Ihre Antwort!
Jan
ThomasLau (106 Beiträge)
am 18.11.18
Hallo Jan,
der theoretische Tauwasserausfall ensteht nur bei der eingegebenen Luftfeuchtigkeit innen von 67%, bei 50% ist alles ok.
der theoretische Tauwasserausfall ensteht nur bei der eingegebenen Luftfeuchtigkeit innen von 67%, bei 50% ist alles ok.
JahJah (8 Beiträge)
am 19.11.18
...ok, und da 67% im kritischen Quartalsmittel wahrscheinlich nicht erreicht werden, dürfte die Konstruktion neben der guten Trocknungsdauer bei eventuell auftretendem Tauwasser im grünen Bereich liegen. Manchmal macht man sich dann doch mehr Gedanken als nötig. Vielen Dank!
bauexpert (114 Beiträge)
am 19.11.18
hast du eine Zwischensparrendämmung die mind. 10 cm dich ist, dann brauchst du auch nicht mehr dämmen.
was machst du wenn du im Sommer mind. 60° aufm Dach hast und Innen 20°?
Umkehrfunktione!!!!
was machst du wenn du im Sommer mind. 60° aufm Dach hast und Innen 20°?
Umkehrfunktione!!!!
JahJah (8 Beiträge)
am 19.11.18
Duschen.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.11.18
Sofern auch die Dachziegel erneuert werden:
Statt Unterspannbahn dickere Holzfaser-Unterdachplatten verwenden, die dauerhafter sind, dämmen und Wärmebrücken reduzieren- gleichzeitig wird der Hitze- und Schallschutz verbessert.
Dämmung zwischen den Sparren mit Zellulose, Holzfaser- oder Hanfplatten.
Raumseitig wieder Holzfaserplatten mit einem höheren Sd-Wert (Pavatex) oder Dampfbremse mit 2-3-m Sd-Wert, darauf 40/60 mm KVH mit Justierschrauben befestigen und ausrichten.
Dann die Verbretterung anbringen.
Holzfaserplatten zellulose etc haben wesentlich bessere Werte was Schall- und Hitzeschutz betrifft- ganz abgesehen von ökologischen Vorteilen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
Statt Unterspannbahn dickere Holzfaser-Unterdachplatten verwenden, die dauerhafter sind, dämmen und Wärmebrücken reduzieren- gleichzeitig wird der Hitze- und Schallschutz verbessert.
Dämmung zwischen den Sparren mit Zellulose, Holzfaser- oder Hanfplatten.
Raumseitig wieder Holzfaserplatten mit einem höheren Sd-Wert (Pavatex) oder Dampfbremse mit 2-3-m Sd-Wert, darauf 40/60 mm KVH mit Justierschrauben befestigen und ausrichten.
Dann die Verbretterung anbringen.
Holzfaserplatten zellulose etc haben wesentlich bessere Werte was Schall- und Hitzeschutz betrifft- ganz abgesehen von ökologischen Vorteilen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
JahJah (8 Beiträge)
am 20.11.18
Hallo Andreas,
1000 Dank für die Rückmeldung, das ist schon im Bestand - ich habe lediglich noch die Option der Wahl einer Untersparrendämmung und hätte die TI435 von den Dachdeckern hier liegen, würde aber diese auch durch "kapillaraktiven" Stoff ersetzen. Ich bin mir - da keine Praxiserfahrung dazu - unsicher, ob der theoretische Tauwasserausfall bei angenommener erhöhter relativer Luftfeuchte von 60% tatsächlich so zu befürchten ist (wobei Trocknungsdauer ja noch im grünen Bereich sind).
Viele Grüße
Jan
1000 Dank für die Rückmeldung, das ist schon im Bestand - ich habe lediglich noch die Option der Wahl einer Untersparrendämmung und hätte die TI435 von den Dachdeckern hier liegen, würde aber diese auch durch "kapillaraktiven" Stoff ersetzen. Ich bin mir - da keine Praxiserfahrung dazu - unsicher, ob der theoretische Tauwasserausfall bei angenommener erhöhter relativer Luftfeuchte von 60% tatsächlich so zu befürchten ist (wobei Trocknungsdauer ja noch im grünen Bereich sind).
Viele Grüße
Jan
ThomasLau (106 Beiträge)
am 25.11.18
Zu der besagten Umkehrfunktion ist noch zu folgendes zu sagen.
Wenn die Sonne im Sommer ordentlich auf das Dach brezelt herschen da innen auch keine 20 Grad mehr sondern eher 25 was aber bei 30 Grad im Schatten immer noch angenehm ist.
Die 60 Grad heiße Luft in der in der Hinterlüftungsebene war vorher draußen 30 -35 Grad warm. D.h die relative Luftfeuhtigkeit ist hier jetzt sehr gering und dazu noch eine ordentliche Luftströmung zum First hin. Im Unterdach ist es dann staubtrocken. Umkehrdiffussion hast du eigentlicht nur wenn im Flachdach das außen praktisch Dampfdicht ist.
Im Winter sind, bis auf das Bad, 67% relative Luftfeuchte eher die Ausnahme.
Ich all den Jahren wo ich vergleichbare Konstruktionen geöffnet habe, z.B Dachfenster oder Gaubeneinbau, waren die Konstruktionen trocken egal ob Innen oder Außen. Feuchtigkeit oder Schäden beruhten wenn auf:
Fehlerhafte Abdichtung Innen, am schlimmsten Dunstrohrdurchgang im Badbereich nicht abgekelbt. Oder fehler- oder schadhafte Anschlüsse an Schornstein, Dachfenster, aufgehenden Wände, Kehlen.
Wenn ordentlich ausgeführte ist die geplante Konstruktion sicher.
Schönen Sonntag noch
Wenn die Sonne im Sommer ordentlich auf das Dach brezelt herschen da innen auch keine 20 Grad mehr sondern eher 25 was aber bei 30 Grad im Schatten immer noch angenehm ist.
Die 60 Grad heiße Luft in der in der Hinterlüftungsebene war vorher draußen 30 -35 Grad warm. D.h die relative Luftfeuhtigkeit ist hier jetzt sehr gering und dazu noch eine ordentliche Luftströmung zum First hin. Im Unterdach ist es dann staubtrocken. Umkehrdiffussion hast du eigentlicht nur wenn im Flachdach das außen praktisch Dampfdicht ist.
Im Winter sind, bis auf das Bad, 67% relative Luftfeuchte eher die Ausnahme.
Ich all den Jahren wo ich vergleichbare Konstruktionen geöffnet habe, z.B Dachfenster oder Gaubeneinbau, waren die Konstruktionen trocken egal ob Innen oder Außen. Feuchtigkeit oder Schäden beruhten wenn auf:
Fehlerhafte Abdichtung Innen, am schlimmsten Dunstrohrdurchgang im Badbereich nicht abgekelbt. Oder fehler- oder schadhafte Anschlüsse an Schornstein, Dachfenster, aufgehenden Wände, Kehlen.
Wenn ordentlich ausgeführte ist die geplante Konstruktion sicher.
Schönen Sonntag noch
JahJah (8 Beiträge)
am 25.11.18
Danke, ebenfalls noch einen schönen Sonntag :-)