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Diskussionsforum (Archiv)

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Sorptionsverhalten von Holz bei diffusionsoffener Beschichtung
Bienenmann (12 Beiträge)
am 16.11.18
Angenommen eine massive Holzwand (4cm) ist mit einer 0,3mm Schicht Harz (my=100) beschichtet (also bauphysikalisch diffusionsoffen). Kommt es hier noch zu einem Sorptionsverhalten des Holzes? Dieses wird ja von der "inneren Oberfläche" des Holzes ausgelöst, welches nun ja keinen direkten Kontakt mehr zur Innenraumluft hat.
williabel (24 Beiträge)
am 17.11.18
Eine Holzwand ist nicht diffusionsoffen, siehe U-Wert Rechner und wähle mal Fichte aus!
Bienenmann (12 Beiträge)
am 17.11.18
Die Diffusionsoffenheit ist natürlich auch von der Schichtdicke abhängig. Nutzholz hat my-Werte zwischen 50 und 200, es wäre dann bei 4cm Stärke mindestens als diffusionshemmend zu betrachten. Es geht mir hier aber auch eher um das Sorptionsverhalten, welches hauptsächlich auf den ersten 1-2cm nennenswert ist. Ändert sich das Sorptionsverhalten durch die Beschichtung? Ein Teil der Sorption ist ja eben die Kapillarkondensation, wird diese vielleicht teilweise unterbunden? Ich glaube nein, ich glaube sie findet so weit in der Zellstruktur statt, dass die Beschichtung keinen Einfluss hat, mal abgesehen davon, dass sie die Vorgänge zeitlich abbremst. Vielleicht kann das jemand mit Fachwissen bestätigen oder widerlegen?
ThomasLau (106 Beiträge)
am 18.11.18
Richtig erfasst, die Beschichtung verhindert nicht die Sorption sondern bremst sie nur ab. Es stellt sich im Holz je nach klimatischen Bedingungen eine Ausgleichfeuchtigkeit ein. In Innenräumen so 8-12 %. Für die kurzfristige Abpufferung von Feuchtigkeitsspitzen ist das aber zu langsam.

Bei Wachs/Ölbehandlung kann man aber nicht von einer Beschichtung sprechen, sondern je nach Wachs dringt es in die Holzporen ein oder wird eingearbeitet um diese zu füllen. Die Holzoberfläche und damit das Saugverhalten ist auch alles andere als homogen, Äste, Jahresringe, Faserverlauf, Kern/Splintholz.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.11.18
Ein my-Wert von 100 reduziert schon sehr stark die Sorptionsfähigkeit des Holzes und verzögert entsprechend die Aufnahme und Abgabe von Luftfeuchtigkeit.

In der Hinsicht wäre es am besten, das Holz nicht zu beschichten
(wobei auch ein gröberer Schliff die Holzoberfläche vergrößert im Vergleich zu einem Feinschliff.)

Wenn die übrigen Flächen genügend sorptionsfähig sind wird zumindest kein Schaden eintreten.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister

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