Diskussionsforum (Archiv)
Wärmedurchgangskoeffizient Blähton-Mauerstein
cloenne (1 Beitrag)am 4.9.18
Hallo zusammen,
ich habe ein Haus, welches 1963 erbaut wurde und dessen Außenwände aus einem mit Klinker verblendeten 24cm Mauerstein (mit hohem Anteil an Blähton) bestehen. Leider finde ich keine richtigen Angaben zum Wärmedurchgangskoeffizienten.
Ich habe auf https://www.bau-doch-selber.de/bautipps/u-wert-leichtbeton.html einmal die Angabe mit einer Dichte von 1.000 kg/m³ genommen und über den U-Wert Rechner den Lambda-Wert ermittelt. Dieser müsste bei ca. 0,35 liegen. Wenn ich diesen Wert in meiner Wandberechnung verwende komme ich jedoch auf einen U-Wert von 0,98 für mein Mauerwerk. Dieses finde ich für einen Bau aus den 60ern doch einen etwas zu guten Wert.
Habt ihr hier Erfahrung, wie ich weiter vorgehen kann? Die Dichte des Steins kann ich erst ermitteln, wenn ich ein Fenster vergrößere und damit einen Teil der Mauer entferne. Ich benötige für eventuelle Fördermittel jedoch schon vorher eine entsprechende Berechnung.
Danke für eure Antworten auf jeden Fall schon mal im Voraus.
Viele Grüße
Christian
ich habe ein Haus, welches 1963 erbaut wurde und dessen Außenwände aus einem mit Klinker verblendeten 24cm Mauerstein (mit hohem Anteil an Blähton) bestehen. Leider finde ich keine richtigen Angaben zum Wärmedurchgangskoeffizienten.
Ich habe auf https://www.bau-doch-selber.de/bautipps/u-wert-leichtbeton.html einmal die Angabe mit einer Dichte von 1.000 kg/m³ genommen und über den U-Wert Rechner den Lambda-Wert ermittelt. Dieser müsste bei ca. 0,35 liegen. Wenn ich diesen Wert in meiner Wandberechnung verwende komme ich jedoch auf einen U-Wert von 0,98 für mein Mauerwerk. Dieses finde ich für einen Bau aus den 60ern doch einen etwas zu guten Wert.
Habt ihr hier Erfahrung, wie ich weiter vorgehen kann? Die Dichte des Steins kann ich erst ermitteln, wenn ich ein Fenster vergrößere und damit einen Teil der Mauer entferne. Ich benötige für eventuelle Fördermittel jedoch schon vorher eine entsprechende Berechnung.
Danke für eure Antworten auf jeden Fall schon mal im Voraus.
Viele Grüße
Christian
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.9.18
Mein früherer Beitrag paßt dazu:
Da es keine fixen Betonrezepturen gab kann durch bloßes Ansehen keine genauere Angabe dazu gemacht werden.
Am besten tatsächlich mit Hohlbohrer, die es auch günstig im Baumarkt gibt, im Trockenverfahren an einigen Stellen Proben entnehmen.
Wie vorgeschlagen wurde, am einfachsten diese Probe wiegen,
dann in dünne Plastikfolie wickeln
durch Eintauchen in Wasser anhand des verdrängten Wasservolumens den Rauminhalt bestimmen
woraus auf die Dichte geschlossen werden kann.
Dies bei allen Proben durchführen und den Durchschnitt errechnen.
Das sollte als Anhaltspunkt erst einmal genügen, da bei Dämmmaßnahmen Abweichungen bei einem schlechten Bestands-U-Wert keine wesentlichen Unterschiede im Gesamt-U-Wert nach Dämmung bewirken.
Die angenommene Rohdichte von 1000kg/m3 scheint mir zu gering- am besten selbst ermitteln.
Andreas Teich apteich et gmail.com
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Tischlermeister, Bau-, Ankaufs- und Sanierungsberatung
Da es keine fixen Betonrezepturen gab kann durch bloßes Ansehen keine genauere Angabe dazu gemacht werden.
Am besten tatsächlich mit Hohlbohrer, die es auch günstig im Baumarkt gibt, im Trockenverfahren an einigen Stellen Proben entnehmen.
Wie vorgeschlagen wurde, am einfachsten diese Probe wiegen,
dann in dünne Plastikfolie wickeln
durch Eintauchen in Wasser anhand des verdrängten Wasservolumens den Rauminhalt bestimmen
woraus auf die Dichte geschlossen werden kann.
Dies bei allen Proben durchführen und den Durchschnitt errechnen.
Das sollte als Anhaltspunkt erst einmal genügen, da bei Dämmmaßnahmen Abweichungen bei einem schlechten Bestands-U-Wert keine wesentlichen Unterschiede im Gesamt-U-Wert nach Dämmung bewirken.
Die angenommene Rohdichte von 1000kg/m3 scheint mir zu gering- am besten selbst ermitteln.
Andreas Teich apteich et gmail.com
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Tischlermeister, Bau-, Ankaufs- und Sanierungsberatung